Abdichtungen

Bei Objektiven spricht man von einer Abdichtung, wenn vom Hersteller spezielle Maßnahmen zum Schutz vor äußeren Einflüssen getroffen wurden. Im Regelfall handelt es sich bei Objektiven um Abdichtungen gegen Staub und Spritzwasser. Ebenso kann aber auch „nur“ ein Schutz gegen Staub und/oder Feuchtigkeit existieren. In allen Fällen sind die Objektive mit speziellen Dichtungen versehen, die das Eindringen in das Innere verhindern. Im Regelfall soll eine Gummilippe am Bajonett zudem das Eindringen in die Kamera verhindern.

Wichtig ist dabei zu wissen, dass die Abdichtungen eines Objektivs nicht den Einsatz unter Wasser ermöglichen. Komplett wasserdicht sind Objektive – bis auf sehr wenige Modelle der mittlerweile eingestellten Nikon-1-Serie – nämlich nicht. Zudem ist die Ausrüstung nur vollständig geschützt, wenn sowohl das Objektiv als auch die Kamera abgedichtet sind. Ebenso geben die Hersteller in der Regel keine konkreten Schutzklassen für die Abdichtungen an, wie das beispielsweise oftmals bei Unterwasserkameras der Fall ist. Was die Abdichtungen ganz genau leisten, ist daher nicht bekannt. Grundsätzlich sollte die Ausrüstung daher soweit wie möglich geschützt werden, auch wenn ein Schutz gegen Staub und Spritzwasser vorhanden ist. Dies gilt auch für den Einsatz in staubigen Umgebungen, bei Regen oder in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Bei den meisten Herstellen lässt sich die Abdichtung eines Objektivs nicht am Namen erkennen, dafür ist der Blick in das Datenblatt notwendig. Ausnahmen sind Fujifilm und Pentax. Bei Fujfilm sind abgedichtete Objektive mit dem Kürzel „WR“ gekennzeichnet, Pentax nutzt neben „WR“ auch noch „AW“.

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