Auktion des Rekordobjektivs Canon EF 1200mm F5.6L USM

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Wetzlar Camera Auctions wird am 09. Oktober 20201 ein Exemplar des Superteleobjektivs Canon EF 1200mm F5.6L USM versteigern. Da die Festbrennweite nur in einer sehr geringen Stückzahl hergestellt wurde, sollte sie einen sehr hohen Preis erzielen können. Bei früheren Verkäufen, die alle schon etwas länger zurückliegen, lagen die Preise bei rund 120.000 US-Dollar, 165.000 US-Dollar und 180.000 US-Dollar. Als das Objektiv noch produziert wurde, mussten für ein fabrikneues Modell knapp 90.000 US-Dollar ausgegeben werden.

Gebaut wurde ist das Canon EF 1200mm F5.6L USM in den 1990er-Jahren, die Ursprünge gehen jedoch auf das seit 1984 existierende Canon FD 1200mm F5.6L zurück. Die FD-Objektive, die zuerst bei den olympischen Spielen 1984 zum Einsatz kamen, wurden später auf das EF-Bajonett umgebaut. Wie viele Exemplare es vom Canon EF 1200mm F5.6L USM gibt, ist nicht genauer bekannt. Da pro Jahr nur etwa zwei Stück – und das auch nur auf Anfrage – hergestellt wurde, dürfte sich die Anzahl im zweistelligen Bereich bewegen. Der hohe Produktionsaufwand resultiert unter anderem aus dem Einsatz von zwei Fluorit-Linsen, diese reduzieren chromatische Aberrationen.

Bildquelle: Wetzlar Camera Auctions

Derzeit ist das Canon EF 1200mm F5.6L USM das Modell mit der längsten Brennweite und Autofokus-Unterstützung, dabei kommt ein USM-Antrieb zum Einsatz. Die Naheinstellgrenze liegt bei 14 m, hier erreicht man einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:11,1. Die Wahl der Blende lässt sich von F5.6 bis F32 vornehmen. Auf die Waage bringt das 228 x 836 mm groß ausfallende Canon EF 1200mm F5.6L USM 16,5 kg, für den Einsatz von Filtern (48mm) steht eine Filterschublade zur Verfügung.

 

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