Im Juni des vergangenen Jahres hatte Olympus die Öffentlichkeit über die Absicht zum Verkauf der Imaging-Sparte informiert hatte, Ende September wurde das Geschäft mit Japan Industrial Partners Inc., kurz „JIP“, unter Dach und Fach gebracht. Zum 01. Januar 2021 hat das neue Unternehmen nun seinen Betrieb aufgenommen. Die OM Digital Solutions Corporation vermarktet die bislang von Olympus hergestellten und vertriebenen Consumer-Produkte, geleitet wird sie von Shigemi Sugimoto. Dieser war schon für die Imaging-Division von Olympus verantwortlich.
Zahlreiche Veränderungen sollen für deutlich bessere wirtschaftliche Ergebnisse der zuletzt fast dauerhaft rote Zahlen schreibenden Imaging-Division sorgen. Dazu zählt unter anderem eine neue Organisationsstruktur, in der Management, Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb zusammengefasst sind. Diese soll es ermöglichen, dass die Produktpalette mit den Marken „OM-D“, „PEN“ und „Zuiko“ entsprechend den Wünschen und Anforderungen der Anwender weiterentwickelt wird. Die Kameras und Objektive werden damit weiterhin bekannte Bezeichnungen tragen, der Name Olympus wird aber wegfallen.
Die OM Digital Solutions Corporation besitzt zum 01. Januar 2021 etwa 2.000 Mitarbeiter, der Hauptsitz befindet sich in Tokio. Der deutsche Geschäftsbereich wird genauso wie in Teilen der europäische weiterhin aus Hamburg gesteuert. Die Herstellung der meisten Produkte erfolgt wie zuletzt in Vietnam, das M.Zuiko Digital ED 300mm F4 IS Pro und das M.Zuiko Digital ED 150-400mm F4.5 TC1.25x IS Pro sollen jedoch in Japan gefertigt werden.
Den Support für bereits gekaufte Produkte von Olympus übernimmt die OM Digital Solutions Corporation. Diese ist damit der neue Ansprechpartner für alle Fragen oder technische Probleme.