Lichtstärkeres Objektiv oder lichtschwächeres Modell mit optischem Bildstabilisator?

Lichtstärker oder Stabilisator

Des Öfteren stehen Fotografen bei einem größeren Objektivangebot vor der Frage, ob ein Modell mit höherer Lichtstärke und dafür ohne optischen Bildstabilisator oder ein Modell mit etwas geringer Lichtstärke und mit optischem Bildstabilisator erworben werden soll. Grundsätzlich kann man diese Frage nur schwer klären, allerdings gibt es durchaus Entscheidungshilfen.

Ein Stabilisator hilft nicht immer

Ein lichtstärkeres Objektiv erlaubt kürzere Belichtungszeiten, diese können das Verwackeln einer Aufnahme verhindern. Ein optischer Bildstabilisator reduziert die Verwacklungsgefahr ebenfalls. Einer Unschärfe, die bei einem bewegten Motiv aufgrund einer zu langen Belichtungszeit entsteht, kann er allerdings nicht entgegenwirken.

Für Videos ist die Entscheidung klar

Wer weiß, dass er bei der Fotografie grundsätzlich möglichst kurze Belichtungszeiten benötigt, sollte daher zu einem lichtstärkeren Objektiv greifen. Wer dagegen nur oder überwiegend statische Motive fotografiert, kann vom optischen Bildstabilisator mehr profitieren. Dieser ist in der Regel in der Lage, zwei oder mehr Blendenstufen zu kompensieren. Des Weiteren ermöglicht ein optischer Bildstabilisator ein verwacklungsarmes Filmen, ein lichtstärkeres Objektiv hat diesbezüglich keine Vorteile zu bieten. Dessen größere Blendenöffnung kann sich allerdings positiv auf den „Bildlook“ auswirken.

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