- Ultraweitwinkelzoom
- für Kleinbild- und APS-C-Kameras
- 21 bis 45mm KB-Brennweite an APS-C
- Schrittmotor
- abgedichtet
- 89 x 85mm; 485g
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen zum Nikkor Z 14-30mm F4 S:
Das zu Beginn des Jahres 2019 vorgestellte Nikkor Z 14-30mm F4 S ist das erste für das Z-Bajonett von Nikon angebotene Ultraweitwinkelobjektiv. Mit diesem lassen sich 14 bis 30mm Brennweite bei einer konstanten Blendenöffnung von F4 abdecken. Als kleinste Blende sind F22 wählbar, die sieben Blendenlamellen des Objektivs wurden abgerundet.
Bei der optischen Konstruktion des Nikkor Z 14-30mm F4 S hat sich Nikon für 14 Linsen in zwölf Gruppen entschieden. Bei vier Linsen handelt es sich um asphärische Gläser, bei vier weiteren um ED-Elemente. Diese korrigieren Abbildungsfehler. Die Nanokristallvergütung reduziert unter anderem Lichtreflexe. Für die Fokussierung ist beim Nikkor Z 14-30mm F4 S ein Schrittmotor mit Innenfokussierung zuständig, als Naheinstellgrenze nennt Nikon 28cm (1:6,3). Das als Multi-Focusing System bezeichnete AF-System soll nicht nur das leise und sanfte Fokussieren ermöglichen, Nikon will auch das Focus Breathing auf einem besonders niedrigen Niveau halten. Die Umsetzung des manuellen Fokus erfolgt per Fokus-by-Wire, der Einstellring kann im AF-Modus für weitere Parameter verwendet werden.
Um kompakte Abmessungen (89 x 85mm) realisieren zu können, setzt Nikon beim Ultraweitwinkelzoom auf einen Objektiveinzugmechanismus. Das abgedichtete Gehäuse bringt 485g auf die Waage, die Frontlinse ist mit einer Flourvergütung versehen. Diese reduziert Schmutzanhaftungen. Für Filter steht beim Nikkor Z 14-30mm F4 S ein 82mm großes Gewinde zur Verfügung. Die unverbindliche Preisempfehlung des Ultraweitwinkelzooms liegt bei 1.449,00 Euro, die passende Gegenlichtblende wird mitgeliefert.
Objektiv | Nikkor Z 14-30mm F4 S |
---|---|
Objektivtyp | Zoom |
Bajonett | Nikon Z |
Maximale Sensorgröße | Kleinbild |
Brennweite | 14 bis 30mm |
Brennweite (APS-C) | 21 bis 45mm |
Zoomfaktor | 2,1 |
Zoomtyp | Drehzoom |
Innenzoom | nein |
Blende | F4 |
kleinste Blende | F22 |
Blendenlamellen | 7 (abgerundet) |
Blendenring | nein |
Linsen | 14 |
Gruppen | 12 |
Spezialgläser | 4 x ED-Linse, 4 x asphärische ED-Linse, |
Bildstabilisator | nein |
Autofokus | ja |
Autofokusmotor | Schrittmotor |
Innenfokussierung | ja |
Fokusring für MF | ja |
Full Time MF | ja |
AF/MF-Schalter | ja |
Fokuslimiter | nein |
Entfernungsanzeige | nein |
Naheinstellgrenze | 28cm |
Größter Abbildungsmaßstab | 1:6,3 |
Filtergewinde | 82mm |
Tubus/Frontlinse | nicht rotierend |
Material Bajonett | Metall |
Wettergeschützt | ja |
für Telekonverter geeignet* | nein |
Größe | 89 x 85mm |
Gewichtg | 485g |
UVP | 1.449,00 Euro |
Gegenlichtblende | HB-86 (mitgeliefert) |
Besonderheiten | frei konfigurierbarer Fokusring |
Vorstellungsdatum | 01/2019 |
*: Offizielle Angabe
Zur Produktseite des Nikkor Z 14-30mm F4 S bei Nikon
Objektiv-Berater.de-Einschätzung:
Das Nikkor Z 14-30mm F4 S bietet mit 14 bis 30mm Brennweite einen sehr ansprechenden Zoombereich, es kann dadurch vielseitig eingesetzt werden. Die durchgängige Blende von F4 macht es ebenso für viele Aufgaben interessant, nur bei sehr wenig Licht kommt man damit an die Grenze. Trotz dieser Daten fällt das UWW-Zoom kompakt und leicht aus, als Bonus lassen sich Schraubfilter verwenden. Das ist bei Objektiven mit sehr kurzen Brennweiten nicht unbedingt üblich. Als Pluspunkte müssen zudem das robuste Gehäuse mit Abdichtungen und der schnelle sowie leise Fokusmotor genannt werden. Die Bildqualität bewegt sich im Zentrum unabhängig von der Brennweitenstellung auf einem sehr guten bis exzellenten Niveau, Abblenden bringt keine Vorteile. Davon sollte man wegen der bei 14mm „weichen“ Ränder allerdings trotzdem nicht absehen. Diese stufen wir bei Offenblende nur als akzeptabel ein, bei F5.6 sind sie dagegen als gut und bei F8 als sehr gut zu bewerten. Bei längeren Brennweiten werden Details bei F4 am Rand gut wiedergegeben, bei F5.6 bis F8 sehr gut. Ein Problem stellt die sichtbare Vignettierung dar. Diese ist bei F4 selbst mit Softwarekorrektur nicht zu übersehen, erst bei F8 nimmt sie stärker ab. Als optimale Blendenwerte sehen wir bei 14mm F8, bei längeren Brennweiten F5.6. Wer mit nicht ganz so scharfen und dunklen Bildrändern leben kann, kann allerdings auch durchaus F4 einstellen.
Bewertung Bildqualität: (4 / 5)
Gesamtwertung: (4,5 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (4 / 5)
Pro | Contra |
Sehr gute bis exzellente Bildqualität im Zentrum | Schwächen am Bildrand bei 14mm und Offenblende |
Schneller und leiser Autofokus | Starke Vignettierung |
Kompakt und leicht | |
Abgedichtetes Gehäuse |
Alternativen zum Nikkor Z 14-30mm F4 S:
Sobald wir unsere Analyse des Objektivs und des Marktes abgeschlossen haben, werden wir Ihnen passende Alternativen präsentieren.