Inhaltsverzeichnis
Einführung
Die Sport- und Actionfotografie gehört zu den besonders schwierigen Genres, sowohl an die Kamera und das Objektiv also auch den Fotografen werden hohe Ansprüche gestellt. Wer ansprechende Bilder aufnehmen möchte, muss daher nicht nur gute Foto-Technik besitzen, sondern damit auch umgehen können. Dann sind allerdings auch spektakulär Bilder möglich. Unser Artikel klärt über die wichtigsten Voraussetzungen auf und informiert über sinnvolle Objektive.
Die Brennweite hängt vom Sport ab
Sportarten gibt es viele, genauso viele unterschiedliche Anforderungen werden auch an das Equipment gestellt. Bei manchen Sportarten kommt man nah an das Motiv heran, bei manchen ist man weit weg. Bei manchen ist das Motiv groß, bei manchen eher klein. Alle diese Parameter machen es schwer, eine konkrete Empfehlung auszusprechen. Wir wollen jedoch ein paar grobe Vorgaben an die Hand geben, an denen Sie sich orientieren können. Abseits davon kann der Griff zu einer anderen Brennweite, zum Beispiel für Übersichtsfotos, zweifellos Sinn ergeben. Wir wollen jedoch auf den hauptsächlichen Aufnahmezweck eingehen.
Brennweiten für bestimmte Sportarten (ungefähre Angabe):
Sportart | Brennweite Kleinbild | Brennweite APS-C | Brennweite MFT |
Fußball | 100mm bis 600mm | 67mm bis 400mm | 50mm bis 300mm |
Handball | 50mm bis 200mm | 33mm bis 133mm | 25mm bis 100mm |
Basketball | 50mm bis 200mm | 33mm bis 133mm | 25mm bis 100mm |
Eishockey | 50mm bis 200mm | 33mm bis 133mm | 25mm bis 100mm |
Volleyball | 50mm bis 200mm | 33mm bis 133mm | 25mm bis 100mm |
Tennis | 100mm bis 300mm | 67mm bis 200mm | 50mm bis 150mm |
Schwimmen | 50mm und mehr | 33mm und mehr | 25mm und mehr |
Leichtathletik | 100mm und mehr | 67mm und mehr | 50mm und mehr |
Rennsport | 200mm und mehr | 13mm und mehr | 100mm und mehr |
Wie bereits erwähnt kann man keinen ganz konkreten Brennweitenbereich empfehlen. Grundsätzlich sehen wir bei Sport- und Actionaufnahmen, bei denen der Fotograf den Bildausschnitt schnell verändern muss oder sollte, Zoomobjektive stark im Vorteil. Sie geben einem beim Fotografieren die nötige Freiheit und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, für ein gutes Bild.
Eine hohe Lichtstärke erlaubt kurze Belichtungszeiten
Sport heißt Bewegung – zumindest meistens. Um schnelle Bewegungen scharf einfangen zu können, sind kurze Belichtungszeiten notwendig. 1/125 Sekunde reicht allenfalls für sehr langsame Sportarten aus, 1/500 Sekunde benötigt man mindestens für schnellere Bewegungen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich für 1/1.000 Sekunde entscheiden. Damit sich diese Zeit einstellen lässt und das Bild trotzdem nicht zu dunkel belichtet wird, benötigen Fotografen ein Objektiv mit hoher Lichtstärke oder müssen hohe Sensorempfindlichkeiten akzeptieren. Letztere können sich negativ auf die Qualität der Bilder auswirken, eine große Blendenöffnung ist daher “the way to go”. Von einer großen Blendenöffnung lässt sich bei Brennweiten im Telebereich in etwa ab einer Lichtstärke von F2.8 sprechen, damit kommt man zumindest bei nicht allzu schlechten Lichtverhältnissen aus. “Outdoor” reichen F2.8 praktisch immer aus, mit F4 sollte es meistens keine Probleme geben. Bei Indoor-Sportarten sind F2.8 – zumindest in Kombination mit höheren ISO-Werten – eine gute Blende, wirklich optimal wird es aber erst bei etwa F2. Diese Blende erreichen allerdings fast nur Festbrennweiten.
Auch die Kamera ist wichtig
Das Objektiv ist bei der Sportfotografie – im Gegensatz zu einigen anderen – Foto-Genres allerdings nur die halbe Miete. Das liegt an den Aufnahmebedingungen, die je nach Motiv durchaus extrem ausfallen können. Extrem für die Kamera, diese wird oft stark gefordert. Zum einen arbeitet natürlich das Autofokussystem am Limit. Dieses muss die Entfernungswechsel des Motivs schnell ausgleichen und dabei eine hohe Präzision erreichen. Zum anderen sollte bei Sportaufnahmen mit einer hohen Bildrate gearbeitet werden. Im Regelfall mit der maximalen, um den optimalen Moment einfangen zu können. Schnelle Motive benötigen Bildraten von mindestens fünf Fotos pro Sekunde, darunter wird die Aufnahme schwierig. Mehr ist jedoch besser, viele höherklassige Kameras erreichen daher sogar 10, 20 oder noch mehr Bilder pro Sekunde.
Übung macht den Meister
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