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Auf die Brennweite kommt es an
Tiere sind ein beliebtes Motiv von Fotografen. Ob zu Hause, im Zoo oder in der freien Natur, Aufnahmen sind auf diverse Arten möglich. In den allermeisten Fällen kommt man den begehrten Motiven nicht allzu nahe, der Einsatz einer langen Brennweite ist daher von Vorteil – oder oft sogar zwingend notwendig. Mit “lange Brennweite” meinen wir dabei eine wirklich lange Brennweite. Umgerechnet auf Kleinbild sind 300mm oftmals Pflicht, 400mm besser und optimale Ergebnisse erreicht man teilweise sogar erst mit 500mm oder mehr. Das gilt natürlich nicht immer: Haustiere sind beispielsweise deutlich dankbarere Motive, sie lassen sich aus der Nähe fotografieren. In der freien Wildbahn sieht es dagegen anders aus, “wilde” Tiere lassen Menschen nicht nah sich herankommen. Diesen Abstand bezeichnet man als Fluchtdistanz. Wird diese Entfernung, die sich natürlich von Tier zu Tier unterscheidet, unterschritten, flüchtet das Fotomotiv. Verkürzen kann man diese Distanz durch Hilfsmittel wie Tarnzelte, ein sehr gut gewähltes “Versteck” und sehr leises Vorgehen beim Fotografieren. Am Einsatz einer langen Brennweite kommt man trotzdem kaum vorbei. Gerade bei kleineren Tieren – wie zum Beispiel Vögeln – ist jeder Millimeter Gold wert.
Da alle in diesem Artikel genannten Brennweiten auf das Kleinbildformat bezogen sind, finden Sie in folgender Tabelle die wichtigsten Umrechnungswerte. Besitzer von Kameras mit kleineren Sensoren sind bei langen Teleobjektiven grundsätzlich im Vorteil, durch den Cropfaktor können sie günstigere, leichtere und kleinere Teleobjektive erwerben.
Brennweiten im Vergleich
Brennweite Kleinbild | KB-Brennweite APS-C | KB-Brennweite MFT |
200mm | 133mm | 100mm |
300mm | 200mm | 150mm |
400mm | 267mm | 200mm |
500mm | 333mm | 250mm |
600mm | 400mm | 300mm |
800mm | 533mm | 400mm |
1.000mm | 667mm | 500mm |
Stativ oder Bildstabilisator als Hilfe
Der Einsatz von Tele- bis Superteleobjektiven ist nicht immer ganz trivial. Zum einen sind Objektive dieser Klasse meistens nur mit erhöhtem Aufwand zu transportieren. Sie wiegen deutlich mehr als beispielsweise Standardzooms und passen nicht in jeden Fotorucksack. Zum anderen fällt der Einsatz nicht ganz so leicht. Bei sehr langen Brennweiten muss man sich für den passenden Bildausschnitt entscheiden und bewegten Motiven konzentriert folgen. Gerade mit einem großen und schweren Objektiv ist das nicht immer einfach, ein optischer Bildstabilisator hilft dabei ungemein. Dieser sorgt für ein verwacklungsarmes Sucherbild und kann bei nicht allzu schnellen Motiven zudem längere Belichtungszeiten ermöglichen. Von Vorteil ist beim Einsatz von Superteleobjektiven auch ein Stativ. Dieses hilft, das schnelle Ermüden oder einen Muskelkater am Tag darauf zu verhindern. Abhängig vom genauen Einsatzgebiet kommen dabei nicht nur klassische Dreibeinstative infrage, Einbeinstative sind ebenso eine Option. Letztere nehmen dem Fotografen die Last ab, ermöglichen aber trotzdem schnelle Positionswechsel.
Ein schneller Autofokus ist mehr als “Nice-to-Have”
Hat man das passende Tiermotiv gefunden, muss es meistens schnell gehen. Tiere halten in aller Regel nicht still und geben Fotografen daher nur wenig Zeit, die Kamera einzurichten oder manuell zu fokussieren. Selbst die optimale Wahl des Bildausschnitts ist nicht immer möglich. Deswegen ist es von großer Bedeutung, sich auf den Autofokus verlassen zu können. Natürlich soll dieser präzise arbeiten, darüber hinaus aber auch noch schnell. Ein pumpender oder langsamer Autofokus “raubt” einem daher nicht nur das perfekte Bild, sondern auch den letzten Nerv.
Eine hohe Lichtstärke geht richtig ins Geld
Wie bereits erwähnt, halten Tiere selten still. Beeindruckende Aufnahmen kann man jedoch auch in Bewegung aufnehmen. Dazu werden kurze Belichtungszeiten benötigt, eine 1/250 Sekunde oder noch kürzer. Wer den ISO-Wert nicht bis zum Limit ausreizen möchte, sollte daher optimalerweise über ein Objektiv mit hoher Lichtstärke verfügen.
Leider ist diese gerade bei Tele- und vor allem Superteleobjektiven mit einem hohen Preis gleichzusetzen. 300mm-Modelle mit F5.6 oder F6.3 am langen Ende (= maximale Brennweitenstellung) gibt es oftmals schon für wenige Hundert Euro, bei F4 bewegt man sich dagegen im hohen drei- oder niedrigen vierstelligen Bereich. Bei F2.8 sind meistens mittlere vierstellige Beträge fällig. Hier gilt es zu planen und abzuwägen, welche Lichtstärke wirklich benötigt wird. Eine hohe Lichtstärke ist übrigens nicht nur wegen niedrigeren ISO-Werten von Vorteil, sie erlauben auch das bessere Freistellen des Motivs.
Aus kurzer Entfernung
Wer Tiere aus kurzer Entfernung ablichten kann, weil sie – wie beispielsweise Haustiere – nicht flüchten, greift zu “herkömmlichen” Objektiven. Hier bieten sich neben Standardzooms auch Porträtobjektive mit mittleren Brennweiten an. Geeignete Modelle finden Sie in unserer Übersicht zu Porträtobjektiven.
Objektiv-Empfehlungen für alle Kameras
Objektive für Spiegelreflexkameras von Canon mit Kleinbildsensor
Canon EF 300mm F2.8L IS II USM
Sigma 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM
Sigma 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM Contemporary
Canon EF 100-400mm F4.5-5.6L IS II USM
Canon EF 400mm F2.8L IS II USM
Canon EF 600mm F4L IS III USM
Objektive für Spiegelreflexkameras von Canon mit APS-C-Sensor
Canon EF 300mm F2.8L IS II USM
Sigma 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM
Sigma 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM Contemporary
Canon EF 100-400mm F4.5-5.6L IS II USM
Canon EF 400mm F2.8L IS II USM
Canon EF 600mm F4L IS III USM
Objektive für spiegellose Systemkameras von Canon mit Kleinbildsensor
Canon EF 300mm F2.8L IS II USM mit EF-EOS R-Adapter
Sigma 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM mit EF-EOS R-Adapter
Sigma 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM Contemporary mit EF-EOS R-Adapter
Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM
Canon EF 400mm F2.8L IS II USM mit EF-EOS R-Adapter
Canon EF 600mm F4L IS III USM mit EF-EOS R-Adapter
Objektive für spiegellose Systemkameras von Canon mit APS-C-Sensor
Canon EF 300mm F2.8L IS II USM mit EF-EOS M-Adapter
Sigma 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM mit EF-EOS M-Adapter
Sigma 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM Contemporary mit EF-EOS M-Adapter
Canon EF 100-400mm F4.5-5.6L IS II USM mit EF-EOS M-Adapter
Canon EF 400mm F2.8L IS II USM mit EF-EOS M-Adapter
Canon EF 600mm F4L IS III USM mit EF-EOS M-Adapter
Objektive für spiegellose Systemkameras von Fujifilm mit APS-C-Sensor
Fujinon XF 100-400mm F4.5-5.6 R LM OIS WR
Fujinon XF 200mm F2 R LM OIS WR
Objektive für spiegellose Systemkameras mit L-Bajonett und Kleinbildsensor
Objektive für spiegellose Systemkameras mit L-Bajonett und APS-C-Sensor
Objektive für spiegellose Systemkameras mit MFT-Sensor
Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4‑5.6 R
Panasonic Lumix G Vario 45-200mm F4-5.6 II Power O.I.S.
Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 Pro
Olympus M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II
Panasonic Leica DG Vario-Elmar 100-400mm F4-6.3 Asph. Power O.I.S.
Panasonic Leica DG Vario-Elmarit 50-200mm F2.8-4 Asph. Power O.I.S.
Panasonic Leica DG Elmarit 200mm F2.8 Power O.I.S.
Olympus M.Zuiko Digital ED 300mm F4 IS Pro
Olympus M.Zuiko Digital ED 150-400mm F4.5 TC1.25x IS Pro
Objektive für spiegellose Systemkameras von Sony mit Kleinbildsensor
Sony FE 70-300mm F4.5-5.6 G OSS
Sigma 100-400mm F5-6.3 DG DN OS Contemporary
Sony FE 100-400mm F4.5-5.6 GM OSS
Sony FE 200-600mm F5.6-6.3 G OSS
Sony FE 400mm F2.8 GM OSS
Sony FE 600mm F4 GM OSS
Objektive für spiegellose Systemkameras von Sony mit APS-C-Sensor
Sony FE 70-300mm F4.5-5.6 G OSS
Sony E 70-350 mm 4.5-6.3 G OSS
Sigma 100-400mm F5-6.3 DG DN OS Contemporary
Sony FE 100-400mm F4.5-5.6 GM OSS
Sony FE 200-600mm F5.6-6.3 G OSS
Sony FE 400mm F2.8 GM OSS
Sony FE 600mm F4 GM OSS