Vorstellung: Nikkor Z 85mm F1.2 S und Nikkor Z 26mm F2.8

Nachdem Nikon bereits Anfang des Jahres die Entwicklung der beiden Festbrennweiten Nikkor Z 85mm F1.2 S und Nikkor Z 26mm F2.8 angekündigt hatte, sind beide Objektive nun der Öffentlichkeit präsentiert worden. Während das Nikkor Z 85mm F1.2 S zu den Modellen der besonders hochwertigen S-Line gehört, zählt das Nikkor Z 26mm F2.8 zu den „normalen“ Z-Objektiven von Nikon. Beide Festbrennweiten leuchten Kleinbildsensoren aus, sie lassen sich aber natürlich auch an APS-C-Kameras nutzen.

Nikon bezeichnet das Nikkor Z 85mm F1.2 S als professionelles Porträt-Objektiv, das mit einer extrem hohen Lichtstärke, einem fantastischen Bokeh und einer spektakulären Auflösungsleistung punkten möchte. Für letzteres sorgt der optische Aufbau mit 15 Linsen in zehn Gruppen. Dazu gehören unter anderem ein ED-Element sowie zwei asphärische Linsen. Die Nanokristallvergütung der Linsenoberflächen minimiert Streulicht und Geisterbildern.

Bildquelle: Nikon

Damit die Optik trotz ihrer großen Linsen schnell fokussieren kann, setzt Nikon auf ein Multi-Focusing-System mit zwei Gruppen von Linsenelementen. Diese technische Ausführung erlaubt es Nikon zudem, das Focus Breathing deutlich zu reduzieren. Die Naheinstellgrenze des Nikkor Z 85mm F1.2 S liegt bei 85cm, daraus resultiert ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:9,1. Bei der Blende setzt Nikon auf elf abgerundete Lamellen, als kleinste Öffnung sind F16 einstellbar.

Bildquelle: Nikon

Das 103 x 142 mm große Gehäuse des Nikkor Z 85mm F1.2 S besteht aus einer Magnesiumlegierung, wiegt 1.160g und wurde gegen Staub und Wassertropfen abgedichtet. Filter lassen sich in ein 82 mm großes Gewinde einschrauben, zur Steuerung steht neben einem Fokusring auch ein Einstellring zur Verfügung. Erhältlich ist das Nikkor Z 85mm F1.2 S ab Ende März 2023 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 3.349 Euro.

Bildquelle: Nikon

Eine ganz andere Zielgruppe spricht das Nikkor Z 26mm F2.8 an. Es ist nur 70 x 24 mm groß und bringt lediglich 125 g auf die Waage. Somit ist es aktuell das kleinste und leichteste Z-Objektiv von Nikon und gehört zu den Pancake-Objektiven. Möglich macht die derart kompakte Konstruktion unter anderem ein Autofokussystem, das alle Linsen bewegt. Der Tubus fährt beim Scharfstellen aus dem Gehäuse heraus, für den Einsatz von Filtern wird die Gegenlichtblende benötigt. Über diese lassen sich 52 mm messende Rundfilter montieren. Das Scharfstellen übernimmt ein STM-Motor, an der Naheinstellgrenze von 20cm kann man die maximale Vergrößerung von 1:5,3 erreichen.

Bildquelle: Nikon

Der optische Aufbau des Nikkor Z 26mm F2.8 besteht aus acht Linsen in sechs Gruppen, drei Linsen sind asphärische Elemente und minimieren Abbildungsfehler. Die Lichtstärke des Nikkor Z 26mm F2.8 ist mit F2.8 für diese Abmessungen recht hoch, abblenden lässt sich mit der aus sieben Lamellen bestehenden Blende auf bis zu F16. Steuern kann man die Blende über die Kamera oder den Einstellring des Objektivs. Letzterer ist wie üblich auch für andere Aufgaben nutzbar. Durch die Abdichtung gegen Staub und Wassertropfen steht Einsätze bei Regen nichts im Weg.

Laut Nikon ist das Nikkor Z 26mm F2.8 ab Anfang März 2023 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 589,00 Euro erhältlich.