Nikon hat mit dem Nikkor Z 28-75mm F2.8 ein neues Standardzoom mit Z-Bajonett angekündigt. Dessen Vorstellung stellt eine Überraschung dar, auf der von Nikon herausgegebenen Roadmap fand es sich nämlich bislang nicht. Es lässt sich als günstige Alternative zum Nikkor Z 24-70mm F2.8 S bezeichnen, dafür muss man auf 4 mm Brennweite im Weitwinkelbereich sowie die Einstufung als Objektiv der S-Serie verzichten. Mit 28 bis 75 mm sollten Foto- und Videografen im Alltag trotzdem gut auskommen, Freunde kurzer Brennweiten greifen jedoch besser zu einem Modell mit 24 mm.
Keine Kompromisse sind bei der Lichtstärke einzugehen, das Nikkor Z 28-75mm F2.8 verfügt über eine durchgängige Öffnung von F2.8. Dadurch lässt sich das 2,7-fach-Zoom bei guten wie schlechten Lichtverhältnissen einsetzen, eine geringe Schärfentiefe und ein ansprechende Bokeh gibt es als Bonus dazu. Für letzteres sorgt unter anderem eine Blendenkonstruktion mit neun abgerundeten Lamellen. Als kleinste Blende lassen sich F22 wählen. Der optische Aufbau des Zooms besteht aus 15 Linsen in zwölf Gruppen, für eine ansprechende Bildqualität und wenig Abbildungsfehler sorgen nicht nur drei asphärische Linsen, sondern auch ein ED- und ein Super-ED-Element.
Für das Fokussieren ist beim Nikkor Z 28-75mm F2.8 ein Schrittmotor zuständig, die Naheinstellgrenze wird mit 19 cm angegeben. Dieser Wert wird bei 28 mm erreicht, bei 35 mm sind es 22 cm, bei 50 mm 30 cm und bei 75 mm genau 39 cm. Der maximale Abbildungsmaßstab liegt bei 1:2,9. Die Innenfokussierung verhindert während dem Scharfstellen Bewegungen der Frontlinse und des Filtergewindes (67 mm), durch das reduzierte Focus Breathing ändert sich der Bildausschnitt dabei zudem nur geringfügig. Das manuelle Fokussieren ist über einen Einstellring am Objektiv möglich, dieser lässt sich des Weiteren zur Wahl der Blende, der Sensorempfindlichkeit oder der Belichtungskorrektur nutzen. Das Gehäuse des Zooms ist mit Abdichtungen zum Schutz vor Staub und Tropfwasser versehen, die Frontlinse kann man durch eine Fluorvergütung leichter reinigen.
Das Nikkor Z 28-75mm F2.8 bringt 565 g auf die Waage und misst 75 x 121 mm. Ab Mitte Januar 2021 wird es für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.049,00 Euro im Fachhandel erworben werden können, eine passende Gegenlichtblende wird mitgeliefert.
Objektiv | Nikkor Z 28-75mm F2.8 |
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Objektivtyp | Zoom |
Bajonett | Nikon Z |
Maximale Sensorgröße | Kleinbild |
Brennweite | 28 bis 75 mm |
Brennweite (APS-C) | 43 bis 113 mm |
Zoomfaktor | 2,7 |
Zoomtyp | Drehzoom |
Innenzoom | nein |
Blende | F2.8 |
kleinste Blende | F22 |
Blendenlamellen | 9 (abgerundet) |
Blendenring | nein |
Linsen | 15 |
Gruppen | 12 |
Spezialgläser | 1 x ED-Linse, 1 x Super-ED-Linse 3 x asphärische Linsen |
Bildstabilisator | nein |
Autofokus | ja |
Autofokusmotor | STM |
Innenfokussierung | ja |
Fokusring für MF | ja |
Full Time MF | ja |
AF/MF-Schalter | nein |
Fokuslimiter | nein |
Entfernungsanzeige | nein |
Naheinstellgrenze | 19cm |
Größter Abbildungsmaßstab | 1:2,9 |
Filtergewinde | 67 mm |
Tubus/Frontlinse | nicht rotierend |
Material Bajonett | Metall |
Wettergeschützt | ja |
für Telekonverter geeignet* | nein |
Größe | 75 x 121 mm |
Gewichtg | 565 g |
UVP | 1.049,00 Euro |
Gegenlichtblende | HB-93A (mitgeliefert) |
Besonderheiten | |
Vorstellungsdatum | 12/2021 |