Der Zoomfaktor erläutert
Der Zoomfaktor beschreibt den Unterschied zwischen der kürzesten und der längsten Brennweite eines Objektivs mit variabler Brennweite (= Zoom). Berechnen lässt er sich, indem die längste Brennweite durch die kürzeste geteilt wird. Ein Objektiv mit 24 bis 120mm Brennweite besitzt daher einen Zoomfaktor von fünf (120 : 24 = 5). Bei einem 70 bis 200mm-Objektiv liegt der Zoomfaktor entsprechend bei 2,9 und bei einem 50 bis 500mm-Objektiv bei zehn. Je größer der Zoombereich eines Objektivs ausfällt, desto mehr unterschiedliche Brennweiten und Aufnahmesituationen lassen sich damit abdecken.
Objektiv-Rekorde
Wechselobjektiv mit dem höchsten Zoomfaktor: Tamron 18-400mm F3.5-6.3 Di II VC HLD (22,2-fach)
Wechselobjektiv mit dem geringsten Zoomfaktor: Sigma 24-35mm F2 DG HSM Art (1,5-fach)
Gut zu wissen: Der Zoomfaktor sagt nichts über den konkreten Brennweitenbereich aus. Ein 3-fach-Zoom kann beispielsweise ein Brennweitenbereich von 24 bis 72mm oder auch von 200 bis 600mm abdecken.
Ein größerer Zoombereich bringt auch Nachteile mit sich
Je höher der Zoomfaktor eines Objektivs ausfällt, desto schwerer ist es, eine über den gesamten Brennweitenbereich hohe Bildqualität zu erreichen. Des Weiteren besitzen Objektive mit einem hohen Zoomfaktor in der Regel eine geringe Lichtstärke. Wer ein lichtstarkes Zoom-Objektiv sucht und zudem eines mit einer möglichst guten Bildqualität, sollte sich für ein Modell mit niedrigem Zoomfaktor entscheiden.