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Einführung
Das Standardzoom gehört zu den wichtigsten Objektivtypen, im Fotoalltag benutzen die meisten Fotografen eines. Das liegt an der enormen Variabilität, die Objektive dieser Klasse zu bieten haben. Sie decken einen Brennweitenbereich vom Weitwinkel- bis zum leichten Telebereich ab und sind somit für zahlreiche Aufgaben geeignet. Doch Standardzoom ist nicht gleich Standardzoom. Standardzooms können groß und schwer oder klein und leicht ausfallen. Es kommt ganz darauf an, für welches Modell man sich entscheidet. In diesem Artikel vergleichen wir alle Standardzooms, die sich aktuell (Stand: Frühjahr 2021) für spiegellose Kleinbildkameras von Sony mit dem E-Bajonett erwerben lassen.
Ein kurzer Überblick über die Standardzooms
Das E-Bajonett nutzen Kleinbildkameras seit Herbst 2013, genauso lange lassen sich auch schon Standardzooms dafür erwerben. Als erstes Modell wurde das Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS angeboten, ab Anfang 2014 war auch das Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS verfügbar. Danach dauerte es länger, bis das nächste Modell erschien. 2016 wurde das Angebot mit dem Sony FE 24-70mm F2.8 GM um ein lichtstarkes Modell erweitert, 2017 folgte das Sony FE 24-105mm F4 G OSS. Dritthersteller hielten sich bei Standardzoom für Sony-DSLMs mit Kleinbildsensor lange zurück, erst 2018 stellte Tamron mit dem 28-75mm F2.8 Di III RXD sein erstes Modell vor. 2019 kam das Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art auf den Markt, 2020 das besonders kleine Sony FE 28-60mm F4-5.6. Das aktuell letzte Modell stammt wieder von Sigma und ist das 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary. Superzooms wie das Sony FE
24-240mm F3.5-6.3 OSS oder das vor allem für Videoaufnahmen gedachte Sony FE PZ
28-135mm F4 G OSS lassen wir in diesem Artikel bewusst aus.
Alle Vergleichsmodelle
- Sony FE 28-60mm F4-5.6
- Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS
- Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS
- Sony FE 24-105mm F4 G OSS
- Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary
- Tamron 28-75mm F2.8 Di III RXD
- Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art
- Sony FE 24-70mm F2.8 GM
Die Objektive im direkten Vergleich
Objektiv | Sony FE 28-60mm F4-5.6 | Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS | Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS | Sony FE 24-105mm F4 G OSS |
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Bajonett | Sony E | Sony E | Sony E | Sony E |
Maximale Sensorgröße | Kleinbild | Kleinbild | Kleinbild | Kleinbild |
Brennweite | 28 bis 60mm | 28 bis 70mm | 24 bis 70mm | 24 bis 105mm |
Brennweite (APS-C) | 42 bis 90mm | 42 bis 105mm | 36 bis 105mm | 36 bis 158mm |
Zoomfaktor | 2,1 | 2.5 | 2,9 | 4,4 |
Blende | F4 bis F5.6 | F3.5 bis F5.6 | F4 | F4 |
kleinste Blende | F22 bis F32 | F22 bis F36 | F22 | F22 |
Blendelamellen | 7 | 7 | 7 | 9 |
Linsen | 8 | 9 | 12 | 17 |
Gruppen | 7 | 8 | 10 | 14 |
Bildstabilisator | nein | nein | ja | ja |
Autofokusmotor | Linearmotor | Schrittmotor | Schrittmotor | Direct Drive SSM |
AF/MF-Schalter | nein | nein | nein | ja |
Naheinstellgrenze | 30cm | 30cm | 40cm | 38cm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:6,3 | 1:5,3 | 1:5 | 1:3,2 |
Filtergewinde | 40,5mm | 55mm | 67mm | 77mm |
Wettergeschützt | ja | ja | ja | ja |
Größe | 67 x 45mm | 73 x 83mm | 73 x 95mm | 83 x 113mm |
Gewicht | 167g | 295g | 426g | 663g |
UVP | 399,00 Euro | 549,00 Euro | 999,00 Euro | 1.349,00 Euro |
Vorstellungsdatum | 09/2020 | 10/2013 | 10/2013 | 10/2017 |
Objektiv | Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary | Tamron 28-75mm F2.8 Di III RXD | Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art | Sony FE 24-70mm F2.8 GM |
---|---|---|---|---|
Bajonett | Leica L, Sony E | Sony E | Leica L, Sony E | Sony E |
Maximale Sensorgröße | Kleinbild | Kleinbild | Kleinbild | Kleinbild |
Brennweite | 28 bis 70mm | 28 bis 75mm | 24 bis 70mm | 24 bis 70mm |
Brennweite (APS-C) | 42 bis 105mm | 42 bis 113mm | 36 bis 105mm | 36 bis 105mm |
Zoomfaktor | 2,5 | 2,7 | 2,9 | 2,9 |
Blende | F2.8 | F2.8 | F2.8 | F2.8 |
kleinste Blende | F22 | F22 | F22 | F22 |
Blendelamellen | 9 | 9 | 9 | 9 |
Linsen | 16 | 15 | 19 | 18 |
Gruppen | 12 | 12 | 15 | 13 |
Bildstabilisator | nein | nein | nein | nein |
Autofokusmotor | Schrittmotor | RXD Schrittmotor | Schrittmotor | Direct Drive SSM |
AF/MF-Schalter | ja | nein | ja | ja |
Naheinstellgrenze | 19cm | 19cm | 18cm | 38cm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:3,3 | 1:2,9 | 1:2,9 | 1:4,2 |
Filtergewinde | 67mm | 67mm | 82mm | 82mm |
Wettergeschützt | nur am Bajonett | ja | ja | ja |
Größe | 72 x 102mm | 73 x 118mm | 88 x 123mm | 88 x 136mm |
Gewicht | 470g | 550g | 835g | 886g |
UVP | 849,00 Euro | 1.099,00 Euro | 1.199,00 Euro | 2.499,00 Euro |
Vorstellungsdatum | 02/2021 | 06/2019 | 11/2019 | 02/2016 |
Unterschied Nummer eins: Die Brennweite
Standardzooms decken wie bereits angesprochen unter anderem den Weitwinkelbereich ab, heutzutage “starten” die meisten Modelle bei 24mm oder 28mm. Das gilt auch für die Objektive in diesem Vergleich. Fünf Modelle haben eine kürzeste Brennweite von 24mm zu bieten, bei drei sind es 28mm. Dass eine geringere Brennweite am kurzen Brennweitenende besser ist, sollte jedem einleuchten. Aber wie groß ist der Unterschied in der Realität?
Wie man erkennen kann, sind 4mm ein relevanter Unterschied. Je kürzer die Brennweite ausfällt, desto größer wird dieser. Bei 24mm vs. 28mm kann man den Unterschied klar erkennen, bei 100mm vs. 104mm dagegen kaum mehr. Wer mit einem Objektiv einen möglichst großen Bildwinkel abdecken will und sich nicht durch Tricks (Panoramen) behelfen möchte, sollte daher besser zu einem Modell mit 24mm greifen. 28mm sind keineswegs schlecht, Weitwinkelfreunde werden damit – ohne den Einsatz eines zusätzlichen Ultraweitwinkels – aber wohl nicht ganz glücklich werden.
Am längeren Brennweitenende sind die Unterschiede ebenso zu sehen, von der Masse heben sich aber nur das Sony FE 28-60mm F4-5.6 und das Sony FE 24-105mm F4 G OSS ab. Ersteres hält mit 60mm nicht mit den üblichen 70mm mit, Letzteres hat noch etwas mehr “Tele” zu bieten. Signifikant sind die Differenzen allerdings nicht.
Unterschied Nummer zwei: Die Lichtstärke
Die Lichtstärke gehört zu den wichtigsten technischen Daten eines Objektivs. Je lichtstärker ein Modell ausfällt, desto niedriger kann der ISO-Wert bei der Aufnahme ausfallen. Die größte Blendenöffnung hat zudem einen Einfluss auf die Schärfentiefe. Von lichtstarken Standardzooms spricht man heutzutage üblicherweise bei einer Blende von F2.8. In unserem Vergleich erfüllen vier Objektive dieses Kriterium, die hohe Lichtstärke steht dabei unabhängig von der gewählten Brennweite zur Verfügung. Das Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS sowie das Sony FE 24-105mm F4 G OSS haben über dem gesamten Brennweitenbereich eine Blende von F4 zu bieten, das reicht für Aufnahmen bei guten bis mittelmäßigen Lichtverhältnissen aus. Bei zwei Modellen muss man mit einer abfallenden Lichtstärke auskommen, diese verringert sich mit steigender Brennweite. Während F3.5 bzw. F4 oftmals noch ausreichend sind, lassen sich F5.6 – gerade bei einer längeren Brennweite – bestenfalls als gerade noch akzeptabel einstufen. Available-Light-Aufnahmen sind damit zweifellos nicht mehr uneingeschränkt möglich.
Unterschied Nummer drei: Die Ausstattung
Die Brennweite und Lichtstärke eines Objektivs sind natürlich von besonderer Bedeutung, die weitere Ausstattung sollten Foto- und vor allem auch Videografen jedoch nicht außer Acht lassen. Ein Augenmerk sollten interessierte Nutzer vor allem auf den Autofokus legen. Dieser entscheidet nicht nur über die Schnelligkeit beim Scharfstellen, sondern – wichtig bei Videos – über eventuelle Störgeräusche bei Aufnahmen. Glücklicherweise setzen sehr viele Hersteller bei modernen Objektiven auf aktuelle Technologien. Alle Standardzooms in unserem Vergleich sind daher mit einem Schritt-, Direct Drive SSM oder Linearmotor ausgestattet. Diese Fokusmotoren arbeiten leise, schnell und machen auch bei Videoaufnahmen eine gute Figur. Von hoher Bedeutung kann auch der optische Bildstabilisator sein. Diesen findet man nur beim Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS, dem Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS sowie dem Sony FE 24-105mm F4 G OSS. Wer eine Kamera ohne Bildstabilisator besitzt, sollte gerade bei einem flexibel nutzbaren Standardzoom unbedingt auf einen optischen Bildstabilisator achten. Zumindest für die neueren Sony-DSLMs mit Kleinbildsensor gilt allerdings: Bildstabilisator integriert. Bei Kameras mit eigenem Bildstabilisator bringt ein im Objektiv integriertes Modell (bei Sony “OSS” genannt) keine oder allenfalls geringe Vorteile.
Nicht vergessen wollen wir zudem die Bedienung. Hier würde man natürlich zuerst an die Kamera denken, aber auch das Objektiv ist für die Bedienung entscheidet. Das kleine Sony FE 28-60mm F4-5.6 liegt in puncto Bedienung etwas hinter den anderen Modellen zurück, das liegt am fehlenden Platz. So stehen nur zwei recht schmale Einstellringe (für Zoom und Fokus) zur Verfügung, Tasten oder Schalter gibt es überhaupt keine. Letzteres gilt auch für das Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS, das Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS und das Tamron 28-75mm F2.8 Di III RXD. Die anderen Objektive besitzen mindestens einen AF/MF-Schalter sowie Tasten für die Fokuskonfiguration.
Ein entscheidendes Ausstattungsmerkmal kann auch die vorhandene Abdichtung sein. Damit kann man auch bei Regen arbeiten und muss den Ausfall der Hardware deutlich weniger fürchten. Laut offiziellen Angaben sind alle Objektive in diesem Vergleich abgedichtet, das Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary allerdings am Bajonett.
Unterschied Nummer vier: Größe und Gewicht
Alle technischen Daten sind irrelevant, wenn die Größe und das Gewicht nicht zu den eigenen Vorstellungen passen. Am Ende zählt letztendlich das Gesamtpaket. Das mit Abstand kleinste Modell ist natürlich das Sony FE 28-60mm F4-5.6. Es fällt mit 67 x 45mm und einem Gewicht von 167g extrem leicht und kompakt aus. Damit stellt es einen perfekten Begleiter für all jene dar, die kein Gramm zu viel mit sich herumtragen möchten. Schon etwas größer – im Vergleich jedoch noch immer recht klein und leicht – ist das Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS (73 x 83mm, 295g). Daran lässt sich sehen: Besonders die Lichtstärke hat auf die Abmessungen und das Gewicht einen entscheidenden Einfluss.
Als noch recht klein und leicht kann man auch das Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary (72 x 102mm, 470g) sowie das Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS (73 x 95mm, 426g) bezeichnen. Das Tamron 28-75mm F2.8 Di III RXD bringt 550g auf die Waage und fällt mit 73 x118mm deutlich länger aus. Beim Sony FE 24-105mm F4 G OSS wirkt sich der größere Brennweitenbereich auf das Gewicht (663g) und die Abmessungen (83 x 113mm) aus. Schon als echte “Brummer” lassen sich das Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art (88 x 123mm, 835g) und das Sony FE 24-70mm F2.8 GM (88 x 136mm, 886g) bezeichnen. Sie sind über 800g schwer und besitzen ausladende Abmessungen.
Die Bewertung
Im Folgenden finden Sie unsere Einschätzung zu den Objektiven. Diese umfasst die Bildqualität und die Ausstattung. Zudem geben wir für jedes Objektiv das Preis-Leistungs-Verhältnis an. Umfangreichere Bewertungen sind auf den jeweiligen Objektivseiten zu finden. Das Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary konnten wir leider noch nicht unter die Lupe nehmen, für dieses Modell ist daher noch keine Bewertung verfügbar. Diese werden wir sobald wie möglich ergänzen.
Sony FE 28-60mm F4-5.6
Bewertung Bildqualität: (4 / 5)
Gesamtwertung: (4 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (3 / 5)
Pro | Contra |
Gute bis sehr gute Bildqualität | Schwächen am Rand bei Offenblende |
Schneller und leiser Autofokus | |
Abgedichtetes Gehäuse |
Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS
Bewertung Bildqualität: (3,5 / 5)
Gesamtwertung: (4 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (4,5 / 5)
Pro | Contra |
Akzeptable bis sehr gute Bildqualität | Schwächen am Rand bei Offenblende |
Schneller und leiser Autofokus | |
Abgedichtetes Gehäuse |
Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS
Bewertung Bildqualität: (3,5 / 5)
Gesamtwertung: (4 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (3,5 / 5)
Pro | Contra |
Akzeptable bis sehr gute Bildqualität | Schwächen am Rand bei Offenblende |
Schneller und leiser Autofokus | Ohne digitale Korrektur mit deutlichen Abbildungsfehlern |
Abgedichtetes Gehäuse |
Sony FE 24-105mm F4 G OSS
Bewertung Bildqualität: (4 / 5)
Gesamtwertung: (4,5 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (4,5 / 5)
Pro | Contra |
Gute bis sehr gute Bildqualität | Schwächen am Rand bei Offenblende |
Schneller und leiser Autofokus | Ohne digitale Korrektur mit deutlichen Abbildungsfehlern |
Abgedichtetes Gehäuse |
Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary
noch keine Bewertung verfügbar
Tamron 28-75mm F2.8 Di III RXD
Bewertung Bildqualität: (3,5 / 5)
Gesamtwertung: (4 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (4,5 / 5)
Pro | Contra |
Sehr gute bis exzellente Bildqualität im Zentrum | Schwächen am Rand bei Offenblende |
Schneller und leiser Autofokus | Ohne digitale Korrektur deutliche Verzeichnung und Vignettierung |
Abgedichtetes Gehäuse |
Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art
Bewertung Bildqualität: (4,5 / 5)
Gesamtwertung: (4,5 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (5 / 5)
Pro | Contra |
Sehr gute Bildqualität | Verzeichnung und Vignettierung bei 24mm |
Schneller und leiser Autofokus | |
Abgedichtetes Gehäuse |
Sony FE 24-70mm F2.8 GM
Bewertung Bildqualität: (4 / 5)
Gesamtwertung: (4,5 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis: (3,5 / 5)
Pro | Contra |
Sehr gute Bildqualität im Zentrum | Schwächen am Rand bei Offenblende |
Schneller und leiser Autofokus | |
Abgedichtetes Gehäuse |
Das Objektiv-Berater.de-Fazit:
Klein und leicht oder lichtstark und mit großem Weitwinkelbereich. Für jeden Bedarf ist in diesem Vergleich etwas geboten. Wer keine Kompromisse eingehen möchte, greift zum Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art oder Sony FE 24-70mm F2.8 GM. Freunde von einem etwas größeren Brennweitenbereich liegen beim Sony FE 24-105mm F4 G OSS richtig, wenn sie mit einer Lichtstärke von F4 auskommen. Das Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary und das Tamron 28-75mm F2.8 Di III RXD punkten nicht nur mit einer durchgängigen Blende von F2.8, der etwas geringeren Preis und das leichtere Gewicht sprechen ebenfalls für beide Modelle. Als Gegenargument muss der kleine Weitwinkelbereich (28mm statt 24mm) angeführt werden. Wer auf der Suche nach einem richtig kleinen Standardzoom ist, kann sich das Sony FE 28-60mm F4-5.6 näher anschauen. Hier sind aber natürlich einige Kompromisse nötig. Wer auf jeden Cent schauen muss und mit einer geringen Lichtstärke sowie einem einfachen Kunststoff-Gehäuse auskommt, greift zum Sony FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS. Nicht wirklich empfehlen können wir das Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm F4 ZA OSS. Hier sagen uns zwar die Ausstattung, die Brennweite und die Lichtstärke zu, die Bildqualität ist aber unterdurchschnittlich. Das Sony FE 24-105mm F4 G OSS macht insgesamt betrachtet eine deutlich bessere Figur.