Kompakter und leichter dank Phasen-Fresnel-Linse: Nikkor Z 600mm F6.3 VR S

Nikon hat mit dem Z 600mm F6.3 VR S ein weiteres Superteleobjektiv für die Z-Kameras angekündigt. Hier setzt das japanische Unternehmen als Besonderheit auf eine Phasen-Fresnel-Linse. Diese ermöglicht trotz 600 mm Brennweite und der Eignung für Kleinbildkameras eine kompakte (107 x 278 mm) und leichte (1.390 g) Bauweise. Das liegt an den optischen Eigenschaften dieses Linsentyps, der Abbildungsfehler deutlicher verringert als andere Elemente. Darüber hinaus nutzt Nikon zwei ED- und eine SR-Linse, insgesamt kommen 21 Linsen in 14 Gruppen zum Einsatz. Streulicht und andere Bildstörungen minimiert die Nano-Vergütung.

Bildquelle: Nikon

Optimierungen ermöglicht die Phasen-Fresnel-Linse zudem bei der Gewichtsverteilung, ein nah am Bajonett gelegener Schwerpunkt des Objektivs erhöht den Komfort bei Aufnahmen ohne Stativ. Für Fotos und Videos aus der Hand ist zudem der optische VR-Bildstabilisator mit einer Kompensationsleitung von bis zu sechs Blendenstufen von Vorteil. Die Lichtstärke der Optik fällt mit F6.3 nicht allzu hoch aus, schließen lässt sich Blende auf bis zu F32. Hier setzt Nikon auf neun Lamellen.

Für das Scharfstellen ist beim Nikkor Z 600mm F6,3 VR S ein Schrittmotor zuständig, an der Naheinstellgrenze von 400 cm erreicht die Festbrennweite einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:6,7 erreicht. Einstellungen sind direkt am abgedichteten Gehäuse über mehrere Einstellringe, Schalter und Tasten möglich. Dazu gehören unter anderem ein Fokuslimiter (10 m bis unendlich), ein konfigurierbarer Einstellring, ein AF/MF-Schalter und zwei L-Fn-Tasten.

Bildquelle: Nikon

Das Nikkor Z 600mm F6,3 VR S soll ab Ende Oktober 2023 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 5.799 Euro den Handel erreichen. Es verfügt über einen abnehmbaren Stativfuß, ein Filtergewinde für 95 mm große Filter und kann mit den Nikkor-Z-Telekonverter von Nikon (1,4-fach oder 2-fach) kombiniert werden.