Sigma ist neben Leica und Panasonic der dritte Hersteller der L-Mount-Allianz. Während die erste Sigma-Kamera mit L-Bajonett weiter auf sich warten lässt, wurden zur CPO+ 2019 elf Objektive mit L-Bajonett vorgestellt. Diese sind jedoch nicht vollständig neu, sie lassen sich bereits seit längerem für Kameras von Canon, Nikon oder Sony erwerben. Wie bereits bei den kleinbildtauglichen Objektiven von Sigma mit E-Bajonett, wurde nur das Bajonett verändert.
Folgende Objektive, allesamt Festbrennweiten, werden demnächst mit L-Mount angeboten:
Vier Features sollen einen besonders komfortablen Betrieb der Objektive an den L-Kameras erlauben:
1. Das sogenannte AF Drive Control Programm sorgt für eine schnelle und hochpräzise AF-Steuerung. Dazu wurde jedes Objektiv auf den eigens abgestimmt. Neben dem AF-S wird auch der AF-C-Betrieb angeboten.
2. Die Objektive sind zur kameraeigenen Bildstabilisierung (IBIS) der Lumix-Kameras von Panasonic kompatibel. Die dafür notwendige Brennweite des verwendeten Objektivs wird automatisch erkannt.
3. Durch die Kompatibilität zur kamerainternen Abbildungsfehlerkorrektur, diese umfasst die Korrektur der Vignettierung, von chromatischen Aberration und der Verzeichnung, ist keine aufwendige Nachbearbeitung nötig.
4. Der Anschluss der L-Objektive mit Messing-Bajonett wurde mit einer Oberflächenbehandlung verstärkt und soll im Vergleich zum Einsatz eines Adapter für eine deutlich höhere Stabilität sorgen. Eine Gummidichtung verhindert am Bajonett das Eindringen von Staub oder Spritzwasser.
Wie alle neueren Objektive sind auch die elf angekündigten L-Objektive für den Anschluss-Wechsel-Service geeignet.
Die Preise und die Verfügbarkeit der Objektive lässt Sigma noch offen.