Die besten Objektive für die Sony Alpha 6000-Kameras

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Einführung

Mit den Modellen der Alpha 6000-Serie bietet Sony spiegellose Systemkameras (auch DSLMs genannt) an, die bei vielen Fotografen sehr beliebt sind. Die Alpha 6000-Serie umfasst mittlerweile sieben Modelle, das erste erschien in Form der Sony Alpha 6000 zu Beginn des Jahres 2014 und löste die Alpha NEX 6 bzw. 7 ab. 2016 folgte im Februar mit der Sony Alpha 6300 das zweite Modell, im Oktober erschien dann die Sony Alpha 6500. Danach wurde es um die Serie wieder ruhig. Im Frühling wurde die Sony Alpha 6400 angekündigt, im Sommer 2019 erschienen mit der Sony Alpha 6100 und Sony Alpha 6600 dann gleich zwei Modelle.

Die Modelle der Alpha 6000-Serie von Sony im Überblick:

Modell Vorstellung Megapixel Bildstabilisator Video Preis 
Sony Alpha 6000 2014 24 nein Full-HD 60p Amazon*
Sony Alpha 6100 2019 24 nein 4K 30p Amazon*
Sony Alpha 6300 2016 24 nein 4K 30p Amazon*
Sony Alpha 6400 2019 24 nein 4K 30p Amazon*
Sony Alpha 6500 2016 24 ja 4K 30p Amazon*
Sony Alpha 6600 2019 24 ja 4K 30p Amazon*

 

Schon auf den ersten Blick lässt sich anhand der Tabelle erkennen, dass alle Kameras der Alpha-6000-Serie mit einem 24 Megapixel auflösenden Sensor ausgestattet sind. Dieser misst 23,5 x 15,6mm und gehört zur APS-C-Klasse. Als Besonderheit sind der Sensor der Sony Alpha 6500 und Sony Alpha 6600 beweglich gelagert, sie unterstützt daher die kamerainterne Bildstabilisierung. Bei den anderen Kameras wird für die Bildstabilisierung ein Stabilisator (“OSS”) im Objektiv benötigt.

Sony Alpha 6300 mit E-Bajonett

Eine Sony Alpha 6300 mit APS-C-Sensor; Bildquelle: Sony

Serienaufnahmen unterstützen alle Alpha-6000-Modelle mit rund elf Bildern pro Sekunde, bei Videos lässt sich mit Ausnahme der Sony Alpha 6000 zwischen Full-HD und 4K wählen. 4K-Aufnahmen sind mit den sechs neueren DSLMs mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde möglich, Full-HD-Aufnahmen mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde. Die Sony Alpha 6000 bietet maximal 60 Vollbilder pro Sekunde in Full-HD. Wichtig für Freunde des guten Tons: Ein externes Mikrofon lässt sich bei der Alpha 6000 nur über den Zubehörschuh anschließen, bei den anderen Kameras geht das auch per 3,5mm Klinkeneingang. Die Sony Alpha 6600 ist zudem mit einem Kopfhörerausgang ausgestattet.

Bei den neueren Kameras der Serie lässt sich das Display um 180 Grad nach oben klappen, Bildquelle: Sony

Des Weiteren unterscheiden sich die Kameras hinsichtlich ihrer Displays. Alle lassen sich nach oben und unten klappen, die Bildkontrolle bei Selfies erlauben das jedoch nur die Sony Alpha 6100, Sony Alpha 6400 und Sony Alpha 6600. Den größten Akku aller Kameras besitzt die Alpha 6600 (Modell NP-FZ100), alle anderen Modelle nutzen den deutlich kleineren NP-FW50. Als Nachteil ist die Alpha 6600 jedoch mit keinem integrierten Blitzgerät ausgestattet.

  Die weiter unten genannten Objektive lassen sich ohne Einschränkungen auch an folgenden Alpha-Kameras verwenden: Sony Alpha NEX-3, Sony Alpha NEX-C3, Sony Alpha NEX-F3, Sony Alpha NEX-3N Sony Alpha NEX-5,Sony Alpha NEX-5N, Sony Alpha NEX-5R, Sony Alpha NEX-5T, Sony Alpha NEX-6, Sony Alpha NEX-7, S0ny Alpha 3000, Sony Alpha 5000, Sony Alpha 5100 und Sony ZV-E10.

Objektive für die Sony Alpha 6000-Modelle

Viele Käufer werden ihre Kamera vermutlich zusammen mit dem Kitobjektiv Sony E PZ 16-50mm F3.5-5.6 OSS erworben haben. Dieses bietet Sony zusammen mit den Kameras an. Der Brennweitenbereich dieses Objektivs ist mit 24 bis 75mm allerdings sehr beschränkt, die Lichtstärke fällt mit F3.5 bis F5.6 zudem gering. Ein optischer Bildstabilisator ist beim Kitzoom allerdings mit an Bord, Verwacklungen werden dadurch bei Fotos und Videos minimiert. Wer mit seiner Kamera mehr Aufnahmesituationen abdecken möchte, kann aus zahlreichen Objektiven wählen. Diese müssen wie die Alpha 6000-Modelle das E-Bajonett von Sony besitzen. Erwerben lassen sich Objektive für Kameras mit APS-C- und Kleinbildsensor. Letztere sind meistens größer, teurer und schwerer, lassen sich jedoch auch an den Alpha-7-Modellen (sowie Alpha 1 und Alpha 9) von Sony verwenden. Wer eventuell vorhat, in der Zukunft zu einem derartigen Modell zu wechseln, könnte daher über den Erwerb von Kleinbild-tauglichen Objektiven nachdenken. Hierbei gilt es neben den bereits genannten Nachteilen allerdings zu bedenken, dass diese an APS-C-Kameras oftmals nicht den optimalen Brennweitenbereich abdecken.

Standardzooms: Alternativen für das Kitobjektiv

Wer mit dem Kitobjektiv grundsätzlich ganz zufrieden war, sich aber ein Modell mit größerem Brennweitenbereich oder einer höheren Lichtstärke wünscht, kann zu folgenden Objektiven greifen.

Sony Zeiss Vario-Tessar T* E 16-70mm F4 ZA OSS

Das Sony Zeiss Vario-Tessar T* E 16-70mm F4 ZA OSS (SEL1670Z) gehört zu den älteren Kitobjektiven, vorgestellt wurde es 2013. Mit dem 4,4-fach-Zoom lässt sich ein Brennweitenbereich von 24 bis 105 mm abdecken, bei allen Brennweiten steht eine Lichtstärke von F4 zur Verfügung. Das erlaubt recht flexible Einsätze. Zudem besitzt das Objektiv einen Bildstabilisator und einen schnellen sowie leisen Fokusmotor. Ein hochwertiges Metallgehäuse ist ebenso auf der Habenseite zu nennen. Die Bildqualität des Sony Zeiss Vario-Tessar T* E 16-70mm F4 ZA OSS lässt sich als durchschnittlich beschreiben. Zu den Rändern hin nimmt die Schärfe teilweise stärker ab, die Serienstreuung ist höher als bei anderen Objektiven. Es gilt daher nach dem Kauf zu überprüfen, ob das Objektiv den eigenen Ansprüchen genügt.

Weitere Informationen zum Sony Zeiss Vario-Tessar T* E 16-70mm F4 ZA OSS

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Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS

Das Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS ist ein klassisches Superzoom, Bildquelle: Sony

Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS

Das Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS (SEL18135) ist für alle Fotografen geeignet, die sich ein Objektiv mit größerem Brennweitenbereich wünschen. Die Brennweite beträgt umgerechnet auf Kleinbild 27 bis 203 mm, das reicht für sehr viele Aufnahmesituationen aus. Die Lichtstärke fällt mit F3.5 bis F5.6 allerdings nicht höher als beim klassischen Kitobjektiv Sony E PZ 16-50mm F3.5-5.6 aus, das 7,5-fach-Zoom bietet sich daher vor allem für Einsätze bei ausreichend Licht an. Auf der Pro-Seite sind beim Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS noch der schnelle sowie leise Fokusmotor und der optische Bildstabilisator zu nennen. Die Bildqualität stufen wir als ordentlich ein.

Weitere Informationen zum Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS

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Sony E PZ 18-105mm F4 G OSS

Eine Alternative zum Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS ist das Sony E PZ 18-105mm F4 G OSS. Wie das Kürzel PZ verrät, verfügt das 5,8-fach-Zoom über einen Zoommotor. Das kommt vor allem Videografen entgegen, die langsame und gleichmäßige Zoomfahrten ausführen möchte. Die Brennweite fällt mit 27 bis 158 mm (KB-äquivalent) recht ähnlich aus, ganz so stark wie mit dem Sony E 18-135mm F3.5-5.6 OSS lassen sich weiter entfernte Motive aber nicht vergrößern. Auch das Sony E PZ 18-105mm F4 G OSS besitzt einen schnellen sowie leisen Fokusmotor und einen optischen Bildstabilisator. Die Bildqualität fällt ordentlich aus.

Weitere Informationen zum Sony E PZ 18-105mm F4 G OSS

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Tamron 18-200mm F3.5-6.3 Di III VC

Wer sich am “langen Ende” des Objektivs noch etwas mehr Brennweite wünscht, kann sich das Tamron 18-200mm F3.5-6.3 Di III VC näher ansehen. Dieses deckt auf Kleinbild umgerechnet eine Brennweite von 27 bis 300 mm ab, auch weiter entfernte Motive lassen sich daher gut einfangen. Dafür ist 11,1-fach-Zoom mit 68 x 97 mm noch recht klein und mit 460g nicht allzu schwer. Wichtig für Besitzer einer Kamera ohne Stabilisator: ein “VC” ist mit an Bord. Angesichts des großen Brennweitenbereichs sind bei der Bildqualität Abstriche hinzunehmen, dies ist bei derartigen Objektiven jedoch normal.

Weitere Informationen zum Tamron 18-200mm F3.5-6.3 Di III VC

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Lichtstarkes Standardzoom: Sony E 16-55mm F2.8 G, Bildquelle: Sony

Sony E 16-55mm F2.8 G

Das Sony E 16-55mm F2.8 G (SEL1655G) gehört zu den wenigen Sony-Objektiven mit E-Bajonett, die in der letzten Zeit speziell für Kameras mit APS-C-Sensor gebaut wurden. Das Zoom deckt alltagstaugliche 24 bis 83 mm ab, bei allen Brennweiten beträgt die größte Öffnung F2.8. Dadurch ist das 3,4-fach-Zoom auch für Einsätze bei wenig Licht geeignet. Positiv müssen auch die hohe Bildqualität und der schnelle sowie leise Fokusmotor erwähnt werden, das Gehäuse verfügt zudem über Abdichtungen. Das Gewicht des Sony E 16-55mm F2.8 G liegt natürlich deutlich oberhalb der meisten Kitobjektive, für den Preis und die Abmessungen gilt das ebenfalls. Wegen des fehlenden Stabilisators können wir den Einsatz des Zooms zudem nur an Kameras mit eigenem Stabilisator empfehlen. An der Alpha 6500 oder Alpha 6600 leistet es aber sehr gute Dienste. Wer ein Standardzoom mit 24 mm KB-Brennweite am kurzen Ende benötigt, kommt am Sony E 16-55mm F2.8 G nicht vorbei.

Weitere Informationen zum Sony E 16-55mm F2.8 G

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Sigma 18-50mm F2.8 DC DN Contemporary

Kompakt, leicht und doch lichtstark. Das Sigma 18-50mm F2.8 DC DN Contemporary vereint viele Features, die sich Fotografen wünschen. Auch die Bildqualität stimmt, zu den Ecken hin muss man aber bei kurzen Brennweiten mit einem kleinen Schärfeabfall leben. Nichts zu kritisieren haben wir am Autofokusmotor, dieser arbeitet schnell und leise. Der kleinbildäquivalente Brennweitenbereich von 27 bis 75 mm ist für viele Situationen geeignet, der ein oder andere Fotograf könnte sich aber noch eine etwas kürzere Anfangsbrennweite wünschen. Wie schon für das Sony E 16-55mm F2.8 G gilt, dass man das 2,8-fach-Zoom am besten an einer Kamera mit eigenem Stabilisator nutzt. Ansonsten ist man bei Videos und Aufnahmen bei wenig Licht doch etwas eingeschränkt.

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Lichtstark und trotzdem großer Brennweitenbereich: Tamron 17-70mm F2.8 Di III-A VC RXD, Bildquelle: Tamron

Tamron 17-70mm F2.8 Di III-A VC RXD

Das zweite lichtstarke Standardzoom für APS-C-Kameras von Sony mit E-Bajonett ist das Tamron 17-70mm F2.8 Di III-A VC RXD. Es verfügt über einen großen Brennweitenbereich von 26 bis 105 mm und besitzt eine umfassende Ausstattung. Dazu gehören ein schneller und leiser Fokusmotor, ein optischer Bildstabilisator und Abdichtungen. Die Bildqualität ist zudem sehr ansprechend. Der Preis des Tamron 17-70mm F2.8 Di III-A VC RXD fällt angesichts der Leistung nicht zu hoch aus, gegenüber dem Sony E 16-55mm F2.8 G lassen sich einige Euros einsparen. Auf der Contra-Seite müssen die großen Abmessungen und das nicht unwesentliche Gewicht erwähnt werden. Wer ein Objektiv für möglichst viele Aufnahme-Situationen sucht, sollte das Tamron 17-70mm F2.8 Di III-A VC RXD in Betracht ziehen. Wir meinen: Das beste Allround-Zoom für Besitzer einer Alpha-6000-Kamera.

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Tamron 18-300mm F3.5-6.3 Di III-A VC VXD

Wer ein Objektiv für “alle” Aufgaben sucht, sollte sich das Tamron 18-300mm F3.5-6.3 Di III-A VC VXD ansehen. Es deckt zum einen einen riesigen Brennweitenbereich von 27 bis 450 mm ab. Egal, ob nah oder fern, das Motiv kann man fast immer bildfüllend aufnehmen. Des Weiteren bietet es jede Menge relevante Fotofeatures. Einen schnellen sowie leisen Autofokus, einen optischen Bildstabilisator und einen großen Abbildungsmaßstab von 1:2. Als Nachteil muss natürlich die schwache und bei längeren Brennweiten stark abfallende Lichtstärke genannt werden. Für Fotos bei wenig Licht eignen sich andere Objektive deutlich besser. Die Bildqualität fällt in der Mitte gut bis sehr gut aus, am Rand befriedigend bis gut. Natürlich kann man bei diesem riesigen Brennweitenbereich keine Qualität auf Festbrennweiten-Niveau erwarten. Als Allround-Zoom ist das Tamron 18-300mm F3.5-6.3 Di III-A VC VXD zweifellos einen Blick wert.

Weitere Informationen zum Tamron 18-300mm F3.5-6.3 Di III-A VC VXD

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Ultraweitwinkelobjektive: Mehr rauf auf das Bild

Standardzooms decken die wichtigsten Brennweiten ab und lassen sich vielfältig einsetzen. Wer jedoch große Motive aus der Nähe ablichten möchte, kommt an einem Ultraweitwinkelobjektiv nicht vorbei. Dieses besitzt eine kurze Brennweite und einen großen Bildwinkel. Die Lichtstärke ist nicht bei allen Motiven entscheidend, kann jedoch ein wichtiges Kriterium darstellen. Ob man sich für ein Modell mit fester oder variabler Brennweite entscheidet, hängt vom Geldbeutel und der gewünschten Blendenöffnung ab.

Sony E 10-18mm F4 OSS

Das Sony E 10-18mm F4 OSS ist – auch mangels Alternativen –  ein echter Klassiker unter den Ultraweitwinkelzooms für APS-C-Kameras von Sony. Mit 15 bis 36 mm steht ein sehr ansprechender Brennweitenbereich zur Verfügung, die konstante Lichtstärke von F4 macht Aufnahmen auch bei etwas weniger Licht möglich. Zur Ausstattung gehören ein schneller und leiser Fokusmotor sowie ein optischer Bildstabilisator, die Bildqualität fällt insgesamt gesehen gut aus. In der Mitte gibt es in puncto Schärfe rein gar nichts auszusetzen, die Ränder sind in Ordnung.

Weitere Informationen zum Sony E 10-18mm F4 OSS

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Kompakt und lichtstark: Tamron 11-20mm F2.8 Di III-A RXD, Bildquelle: Tamron

Tamron 11-20mm F2.8 Di III-A RXD

Das Tamron 11-20mm F2.8 Di III-A RXD gibt es erst seit 2021, für einige Besitzer einer Alpha-6000-Kamera dürfte es aber einen großen Wurf darstellen. Zum ersten Mal kann mit ihm nämlich ein für APS-C-Kameras gebautes Ultraweitwinkelzoom mit E-Bajonett und Blende F2.8 erworben werden. Da es neben der hohen Lichtstärke auch mit einer sehr guten Bildqualität und einem schnellen Autofokusmotor überzeugen kann, ist das Tamron 11-20mm F2.8 Di III-A RXD unsere Empfehlungen für anspruchsvolle Fotografen. Der fehlende Bildstabilisator ist an Kameras mit eigenem Stabilisator überhaupt kein und an Kameras ohne Stabilisator wegen der kurzen Brennweite nur ein geringes Problem.

Weitere Informationen zum Tamron 11-20mm F2.8 Di III-A RXD

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Venus Optics Laowa 9mm F2.8

Mit dem Venus Optics Laowa 9mm F2.8 kann man ein kompaktes Ultraweitwinkel erwerben. Für das Objektiv sprechen die ansprechende Lichtstärke von F2.8, die vielseitig nutzbare Brennweite von 14 mm und das komplett aus Metall bestehende Gehäuse. Abstriche muss man bei den Features machen, die Blende und der Fokus sind vollständig manuell zu bedienen. Das ist für ein Ultraweitwinkelobjektiv aber nicht unbedingt tragisch. Die Bildqualität fällt in der Mitte hervorragend und am Rand “ok” (F2.8) bis sehr gut (ab F5.6) aus.

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Samyang 12mm F2 NCS CS

Zu den Ultraweitwinkelklassikern für Kameras mit E-Bajonett gehört das Samyang 12mm F2 NCS CS. Es bietet mit 18mm KB-Brennweite nicht den größten, aber immer noch einen sehr ansprechenden Bildwinkel. Wie für das Venus Optics Laowa 9mm F2.8 gilt: Alle Eingaben müssen manuell an der Optik erfolgen, Automatiken gibt es keine. Damit kann man wie erwähnt aber leben. Das gilt vor alle, da das Samyang 12mm F2 NCS CS neben der vielfältig nutzbaren Brennweite eine sehr hohe Lichtstärke von F2 zu bieten hat und den Geldbeutel vergleichsweise wenig belastet. Als Nachteil muss noch die bei Offenblende stärker zu den Rändern hin abfallende Bildqualität genannt werden, die Mitte ist dagegen spätestens ab F2.8 sehr scharf. Das Samyang 12mm F2 NCS CS ist unser Preis-Leistungs-Tipp unter den Ultraweitwinkelobjektiven.

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Teleobjektive: Aus der Ferne bildfüllend aufnehmen

Wer weiter entfernte Motive aufnehmen möchte, sollte sich für ein Teleobjektiv entscheiden. Teleobjektive werden mit unterschiedlichen Brennweiten angeboten, wie bei den Ultraweitwinkelobjektiven stehen Festbrennweiten und Zooms zur Wahl. Die Lichtstärke ist ebenso ein entscheidender Faktor.

Sony E 55-210mm F4.5-6.3 OSS

Das Sony E 55-210mm F4.5-6.3 OSS gehört zu den ersten Objektiven, die Sony für seine spiegellosen Alpha-Kameras angeboten hat. Mit 83 bis 315 mm KB-Brennweite lassen sich auch weiter entfernte Motive sehr gut einfangen, Abstriche macht dagegen die schwache Lichtstärke von F4.5 bis F6.3 nötig. Nur gute Lichtverhältnisse lassen niedrige ISO-Werte und damit ein geringes Bildrauschen zu. An der weiteren Ausstattung kann man dagegen nichts kritisieren, dazu gehören ein schneller Autofokusmotor und ein optischer Bildstabilisator. Die Bildqualität fällt in der Mitte sehr gut aus, die Ränder sind zumindest bei der größten wählbaren Blende nicht ganz top scharf. Das halten wir angesichts des wirklich sehr günstigen Preises aber für verschmerzbar. Abblenden hilft zudem.

Weitere Informationen zum Sony E 55-210mm F4.5-6.3 OSS

Das Sony E 55-210mm F4.5-6.3 OSS bei Amazon kaufen*

Das Sony E 70-350 mm 4.5-6.3 G OSS deckt sehr lange Brennweiten ab; Bildquelle: Sony

Sony E 70-350mm 4.5-6.3 G OSS

Wer sehr weit entfernte Motive einfangen möchte, kann zum Sony E 70-350 mm 4.5-6.3 G OSS greifen. Mit bis zu 525 mm KB-Brennweite handelt es sich um ein echtes Supertelezoom. Die Abmessungen fallen dafür nicht einmal groß (77 x 142 mm) aus, auch das Gewicht (625 g) stört kaum. Dies erkauft sich Sony durch kleine Blendenwerte, mit F4.5 bis F6.3 ist das Sony E 70-350 mm 4.5-6.3 G OSS kein Lichtriese. Verwacklungen aus der Hand werden durch den verbauten OSS immerhin deutlich reduziert, der Autofokus arbeitet leise, könnte aber noch etwas schneller sein.

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Tamron 70-180mm F2.8 Di III VXD

Nicht für APS-C-Kameras, sondern Kleinbildmodelle gebaut ist das Tamron 70-180 mm F2.8 Di III VXD. Wer ein lichtstarkes Telezoom einsetzen möchte, kommt daran jedoch nicht vorbei. Entsprechende reine APS-C-Modelle gibt es nicht. Die Abmessungen, das Gewicht und der Preis fallen dementsprechend recht hoch aus. Dafür erhält man ein Telezoom mit sehr schnellem und leisem Fokusmotor und einer sehr guten Bildqualität. Die konstante Blende von F2.8 macht Einsätze auch bei nicht optimalen Lichtverhältnissen möglich. Wichtig: Wegen des fehlenden Bildstabilisators sollte das Tamron 70-180 mm F2.8 Di III VXD am besten nur an Kameras mit Stabilisator, also der Alpha 6500 und der Alpha 6600, genutzt werden. Wer eine andere Kamera besitzt, muss auf die Teleobjektive von Sony mit Bildstabilisator (Sony FE 70-200mm F4 G OSS, Sony FE 70-200mm F2.8 GM OSS oder Sony FE 70-200mm F2.8 GM OSS II) zurückgreifen. Diese kosten allerdings wesentlich mehr oder sind lichtschwächer.

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Porträtobjektive: Menschen optimal in Szene setzen

Grundsätzlich kann man Personen mit vielen Objektiven aufnehmen, die besten Ergebnisse erhalten Fotografen jedoch beim Einsatz von Porträtobjektiven. Typischerweise spricht man von derartigen Modellen, wenn sie eine Brennweite von etwa 85mm besitzen. Ein weiteres Kennzeichen ist die große Blendenöffnung. Damit kann man das Hauptmotiv freistellen, also den Hinter- und /oder Vordergrund unscharf erscheinen lassen.

Sony E 50mm F1.8 OSS

Das Sony E 50mm F1.8 OSS kann als Einsteiger-Lösung im Porträtbereich bezeichnet werden. Dafür erhält man eine kompakte Festbrennweite mit 75 mm KB-Brennweite und einer sehr ansprechenden Lichtstärke von F1.8. Die Bildqualität fällt im Zentrum stets sehr gut aus, die Ränder sind offen nur “ok”. Abblenden hilft. Da mit einem schnellen Autofokusmotor und einem optischen Bildstabilisator zwei wichtige Features zur Verfügung stehen, gehört das Sony E 50mm F1.8 OSS dank eines günstigen Preises zu den Schnäppchen.

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Das Sigma 56mm F1.4 DC DN besitzt eine sehr hohe Lichtstärke, Bildquelle: Sigma

Sigma 56mm F1.4 DC DN Contemporary

Wer bei einer Portätoptik keine Kompromisse eingehen möchte, sollte zum Sigma 56mm F1.4 DC DN Contemporary greifen. Mit einer Blende von F1.4 stellt es exzellent frei, die Brennweite von 85 mm passt optimal zu Porträts. Darüber hinaus steht ein schneller sowie leiser Fokusmotor zur Verfügung und punktet die Optik mit einer hohen Bildschärfe. Als einziges Manko ist der fehlende Bildstabilisator zu nennen.

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Reportage- und Normalobjektive: Für viele Situationen gut gerüstet

Reportageobjektive besitzen Brennweiten von etwa 35 mm, Normalobjektive von 50 mm. Damit kann man im Alltag in vielen Situationen ansprechende Bilder aufnehmen. Klassische Standardzooms decken beide Brennweiten ab, für Einsätze bei beispielsweise wenig Licht bieten sich aber lichtstarke Festbrennweiten mit einer Blendenöffnung von F2 oder größer an. Ein lichtstarkes Objektiv dieses Typs (egal ob nun Reportage- oder Normalobjektiv) sollte eigentlich jeder Fotograf besitzen.

Viltrox AF 23mm F1.4 E

Lichtstarke Objektive mit einer KB-Brennweite von rund 35 mm gibt es für Sonys E-Bajonett zwar mehrere, die meisten davon wurden allerdings für Kleinbildkamera konstruiert. Dadurch kann man zwar eine hohe Bildqualität erwarten, der Preis, die Abmessungen und das Gewicht fallen aber alles andere als optimal aus. Zu den wenigen APS-C-Modellen mit Autofokus gehört das Viltrox AF 23mm F1.4 E. Dieses bietet neben einem schnellen Autofokusmotor ein ansprechendes Metallgehäuse mit Blendenring. Die Bildqualität sorgt für gemischte Gefühle: In der Mitte fällt diese jederzeit gut bis sehr gut aus, am Rand bei Werten unterhalb von F2.8 jedoch dürftig. Das muss in der Praxis kein Problem sein, das Motiv befindet sich bei Aufnahmen mit großer Blende ja meistens in der Mitte. Optimal ist die stark zum Rand hin abfallende Qualität aber nicht. Daher gilt: Das Viltrox AF 23mm F1.4 E stellt eine gute Wahl dar, wenn man die Probleme umschiffen kann.

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Sony E 35mm F1.8 OSS

Das Sony E 35mm F1.8 OSS (53mm KB-Brennweite) gehört mit einer Blendenöffnung von F1.8 zu den lichtstärkeren Modellen, trotzdem ist es aber noch recht klein und leicht. Das macht die Optik für alle interessant, die nicht allzu viel Equipment mit sich herumtragen möchten. Obwohl die Festbrennweite beim Transport kaum auffällt, hat sie aber jede Menge zu bieten. Neben der ansprechenden Bildqualität sind der leise Fokusmotor sowie der optische Bildstabilisator zu nennen. Damit passt das Sony E 35mm F1.8 OSS perfekt zu jeder Alpha-6000-Kamera. Das Preis-Leistung-Verhältnis stufen wir als noch gut ein.

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Sigma 30mm F1.4 DC DN Contemporary

Vielfältig einsetzbar und lichtstark: Sigma 30mm F1.4 DC DN Contemporary, Bildquelle: Sigma

Sigma 30mm F1.4 DC DN Contemporary

Wer ein Objektiv mit eigenem Stabilisator besitzt oder auf die optische Stabilisierung verzichten kann, sollte sich das Sigma 30mm F1.4 DC DN Contemporary (45 mm KB-Brennweite) ansehen. Hiermit bietet Sigma eine hohe Lichtstärke zu einem geringen Preis an. Da auch die Bildqualität stimmt und ein schneller sowie leiser Fokusmotor zum Einsatz kommt, erhält man mit der Festbrennweite eine Spitzenoptik.

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Makro-Objektive: Kleine Details groß abbilden

Kleine Motive stellen an Objektive besondere Ansprüche. Um diese groß ablichten zu können, muss man sie nah herangehen. Das geht nur mit wenigen Objektiven wirklich gut, diese bezeichnet man als Makro-Objektive. Diese besitzen typischerweise eine leichte Telebrennweite und eine Lichtstärke um F2.8.

Sony E 30mm F3.5 Macro

Das Sony E 30mm F3.5 Macro (60 mm KB-Brennweite) ist ein kompaktes, kleines und leichtes Makro-Objektiv mit einem größten Abbildungsmaßstab von 1:1. Damit kann man auch sehr kleine Motive groß abbilden. Die Brennweite von 45 mm KB fällt für Makro-Objektive vergleichsweise kurz aus, Probleme verursacht das normalerweise aber nicht. Als sehr gut ist der schnelle und leise Fokusmotor sowie die Bildqualität in der Mitte zu bewerten. An den Rändern fällt die Qualität leider stark ab, abblenden sollte man daher auf mindestens F5.6. Da das Motiv bei den allermeisten Makrofotos in der Mitte liegt, kann man über die Schwächen angesichts des sehr niedrigen Preises aber hinwegsehen.

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Ein sehr scharfes Makro: Sigma 70mm F2.8 DG Macro Art, Bildquelle: Sigma

Sigma 70mm F2.8 DG Macro Art

Eine Liga höher ist das Sigma 70mm F2.8 DG Macro Art angesiedelt. Das für Kleinbildkameras konstruierte Makro-Objektiv überzeugt mit einer exzellenten Bildqualität, das Schließen der Blende ist nicht notwendig. Als einzige Schwäche kann bei dieser Optik nur der langsame und laute Fokusmotor erwähnt werden, der Preis fällt dafür nicht allzu hoch aus. Die Brennweite von 105 mm (KB) ist für viele Aufnahmen optimal, die Lichtstärke von F2.8 reicht für alle Situationen aus.

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